Google gab am Dienstag bekannt, dass historische Street View-Bilder jetzt in Google Earth verfügbar sind. Sie können nun sehen, wie Stadtteile und Orte in verschiedenen Jahren aussahen – sozusagen eine virtuelle Zeitreise. Diese Funktion war letztes Jahr erstmals in Google Maps verfügbar und hält nun Einzug in den 3D-Globus von Google Earth, was das Erlebnis noch intensiver macht. Zusätzlich zu dieser neuen Funktion führt Google auch KI-gestützte Einblicke auf Basis von Gemini für Nutzer von Google Earth Pro ein. Mit dieser Funktion können Nutzer Informationen zu geografischen Gebieten wie der gesamten Baumkronenbedeckung der Erde und mehr abfragen.
Google Earth feiert 20-jähriges Jubiläum
In einem Blogbeitrag kündigte der Technologieriese die neue Funktion für Google Earth an und erklärte: „Heute feiern wir dieses Jubiläum, indem wir historische Street View-Bilder in Google Earth integrieren.“
Die Einführung folgte einem Social-Media-Trend aus dem letzten Jahr: Nutzer nutzten Google Maps, um virtuell durch die Zeit zu reisen, ihre Lieben auf Bildern zu finden oder die Entwicklung eines Ortes im Laufe der Zeit zu verfolgen. Laut dem Technologieriesen ist dies nun direkt in Google Earth möglich.
Das bedeutet, dass Sie berühmte Gebäude und Wahrzeichen (wie das Vessel-Gebäude in New York City oben) besuchen und deren Baufortschritt verfolgen können. Suchen Sie dazu einen Ort in Google Earth, ziehen Sie das Pegman-Symbol (unten rechts) auf die Straße, klicken Sie auf „Weitere Daten anzeigen“ und wählen Sie über das Filmstreifenmenü das Jahr aus.
In der Umgebung von Großstädten und Sehenswürdigkeiten werden Street View-Bilder mittlerweile so regelmäßig aktualisiert, dass zwischen den Schnappschüssen oft nur noch Monate liegen. In den meisten Gebieten werden sie jedoch alle ein bis zwei Jahre erneuert. Das weckt großes Nostalgiepotenzial, insbesondere wenn die Aufnahmen zufällig jemanden, den man kennt, in Erinnerung behalten haben.
Google führt außerdem KI-gestützte Einblicke von Gemini für Nutzer von Google Earth Pro ein und bietet professionellen Nutzern KI-gestützte Einblicke in die Erde. Dazu gehören Informationen zur Baumkronenbedeckung, mit denen Nutzer erkennen können, wo ein Bereich schattiger ist und welche Standorte von Kühlmaßnahmen profitieren könnten. Auch die Landoberflächentemperaturen werden verfügbar sein, sodass Experten ermitteln können, welche Gebiete einer Stadt wärmer sind. Diese Erkenntnisse werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum von Google Earth blickte das Unternehmen auf die Geschichte des Dienstes zurück und wies darauf hin, dass die Plattform 2005 eingeführt wurde und sich schnell zu einem viralen Erfolg entwickelte, mit 100 Millionen Downloads in der ersten Woche.
Laut Google wurden allein im letzten Jahr über 2 Milliarden Standortsuchen auf Google Earth durchgeführt.